Wo und wie hänge ich Vogelnistkästen auf?

Wo hänge ich einen Nistkasten auf?

Damit Vögel sich in einem Nistkasten wohlfühlen und sich entscheiden hier zu nisten, solltest du einige Dinge beachten: Es sollte nicht zu heiß und zu nass werden können. Vor Räubern wie Katzen und Mardern sollten sie bestmöglich geschützt sein.
Hier ein paar Tipps:
  • da wir in unseren Breiten meist Westwind haben und so der meiste Regen von Westen kommt, hänge deinen Nistkasten (mit dem Einflugloch) nicht Richtung Westen auf.
  • Auch die Ausrichtung nach Süden ist nicht empfehlenswert, da die Sonne dann möglicherweise den ganzen Tag auf dem Nistkasten steht. So besteht die Gefahr von Überhitzung der Vogelbrut (der Nachwuchs stirbt ab).
  • Empfohlen wird aus diesen Gründen, die Nistkästen Richtung Osten oder auch Südosten aufzuhängen. So kannst du die oben aufgeführten Punkte am besten umsetzen.
  • Natürlich besteht aber auch die Möglichkeit die Nistkästen geschützt aufzuhängen, z.B. an Hauswänden, unter einen Dachüberstand, usw. an solchen Orten können sie selber einschätzen wie geschützt der Platz vor Regen und Sonne ist.
  • Je dünner das verarbeitete Holz des Nistkastens ist, desto geschützter solltest du den Nistkasten aufhängen.
  • Es ist bei allen Nistkästen wichtig, den Platz zum Aufhängen so zu wählen, dass Räuber kein leichtes Spiel haben. Besonders wichtig ist dies aber bei Halbhöhlen, da diese vom Bau her nicht gut geschützt sind, wie z.B. ein klassischer Meisenkasten.


Wie hänge ich einen Nistkasten auf?

Nistkästen sollten an Bäumen so aufgehängt werden, dass man dem Baum möglichst wenig schadet.
An kleineren Bäumen ist es meist sinnvoller Nistkästen aufzuhängen, größere Bäume vertragen auch Nägel oder Schrauben.
  • Nistkästen kann man mit einem stabilen Draht (Drahtbügel) aufhängen, besonders schonend für den Baum ist es, den Draht mit einem Schlauch zu umschließen.
  • Möchte man einen Baum forstwirtschaftlich nutzen, empfiehlt es sich unbedingt, Nägel oder Schrauben aus einem weichen Metall wie Aluminium zu verwenden, da so nicht die Gefahr besteht, Sägen oder anderes Werkzeug beim Verarbeiten zu beschädigen.
 

Wie und wo hänge ich einen Fledermauskasten auf?

Ein Quartier für Fledermäuse!

Durch moderne Bauweisen und Verdichtung von Fassaden finden Fledermäuse heute weniger Ritzen, Spalten, Überstände oder offene Dachböden als Zufluchtsstätte. Dieser Fledermauskasten bietet den scheuen Tieren, die gerne in der Nähe von menschlichen Siedlungen oder Behausungen leben, einen geeigneten Unterschlupf.

Der flache Kasten funktioniert wie eine Spalte, in der die Tiere geschützt sind und Ruhe finden. Fledermauskästen können sowohl Wald- als auch Gebäudefledermäusen als Sommerquartier, Paarungsstätte und Wohenstubenquartier dienen. Im Winter kann der Kasten kontrolliert und instand gehalten werden, da die Tiere dann in ein wärmeres Winterquartier umziehen müssen.
Der Fledermauskasten sollte bevorzugt in mind. 4 m Höhe angebracht werden, damit er aus dem Flug gut erreichbar ist. Der Standort sollte wind- und regengeschützt sein und über eine freie Einflugschneise verfügen, also unterhalb relativ frei von Ästen und Hindernissen sein. Besonders geeignet sind die Ost- und Südseite des Hauses. Und auch Bäume bieten gute Möglichkeiten zur Anbringung.

Der Einzug der Tiere in einen Fledermauskasten hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Vorkommen und dem Nahrungsangebot an Insekten in der Umgebung. Fledermauskästen werden weitaus weniger häufig besiedelt als Vogelnistkästen. Manchmal kann es Jahre dauern, manche Kästen finden leider nie Bewohner. Umso spannender ist es, wenn sich eines Tages etwas regt in der flachen Höhle. Viel Glück!